Die Agentur für Natur und Wald der Flämischen Behörden ist zuständig für die Verwaltung des Nationalparks ‘Hoge Kempen’. 
Die Agentur strebt nach einem so natürlich möglichen, sich selbst regulierenden Ökosystem, ohne jedoch den großen kulturellen Wert der west-europäischen Heidelandschaft aus dem Auge zu verlieren. So wird zu alte Heide stellenweise gemäht, wird eine zu starke Wucherung von Grassorten abgeschabt (= Plaggen hauen) und werden ebenfalls stellenweise Bäume abgeholzt. Indem diese drastischen Eingriffe in Raum und Zeit verteilt werden, entsteht für den Menschen und die Natur eine große Biotopenvariation.

Die umliegenden Wälder wurden erhalten, aber werden durch zielorientiertes Ausdünnen und durch die Bekämpfung einiger Wuchersorten wie die Amerikanische Vogelkirsche und die Amerikanische Eiche naturfreundlicher ausgestattet. Die Gestaltung von Lichtungen und mehr variierten Waldrändern bringt mehr Licht in die besonders dunklen und für den Menschen und die Natur wenig reizenden Nadelholzanpflanzungen.

Ein Großteil des Nationalparks gehört außerdem zum Natura 2000-Netzwerk, dem europäischen Netzwerk von besonders wertvollen Naturgebieten. Möchten Sie wissen, in welchen Aktionen die Agentur für Natur und Wald im Zusammenhang mit Natura 2000 involviert ist? Schauen Sie dann bitte doch mal nach auf www.natura2000.vlaanderen.be.

Für mehr Auskunft zur Verwaltung wenden Sie sich an:

Agentschap voor Natuur en Bos - Limburg
Koningin Astridlaan 50 bus 5, 3500 Hasselt
T: +32 11 74 24 50 - E:
www.natuurenbos.be

Zusammen für mehr und bessere Natur

Trotz der großen Fläche und der großen Verschiedenheit des Nationalparks gibt es Sorten und Vegetationen, die eine kleine Hilfe gebrauchen können. Die Agentur für Natur und Wald hat zusammen mit allen Partnern und Benutzern des Nationalparks einen Plan aufgestellt, um die Natur weiter zu verbessern: Den Naturrichtplan ‘Hoge Kempen’. Um diesen zu realisieren, wird mehr Variation in die Wälder hineingebracht, wird die Heidelandschaft vergrößert, wird ihre Qualität verbessert und werden die verschiedenen Heidegebiete wieder miteinander verbunden.

Die Durchführung dieses Planes führt zu einer Zunahme von Sorten wie die Steppen-Sattelschrecke, der Neuntöter und der Moorfrosch. Aber vielen anderen Sorten geht es mittlerweile wieder besser. Sogar die in Flandern jemals ausgestorbene kleine Moosjungfer (eine Libelle) ist zurückgekehrt. Kurz, es ist das Ziel, eine immer mehr anziehungsvolle Landschaft zu kreieren, um zu bewirken, dass die verschiedenen Funktionen der Natur ein wenig kombiniert werden.  So kann der Holzertrag nach wie vor realisiert werden aber wird auch die Biodiversität erhöht und können die Menschen die schöne und diverse Landschaft weiter genießen. 

Entdecken Sie den Nationalpark mit Förster Jos Gorissen

Entdecken Sie den Nationalpark mit Förster Jos Gorissen

Pflege der Heide

Pflege der Heide
Pflegearbeiten für den Neuntöter
Waldgewinnung
Feuerwehrübung